Helmut Stubenrauch Gewinner des Manfred-Jenke-Pokals
Das Sommeranfangsschießen auf der Schießanlage in Weichengereuth ist einer der jährlich stattfindenden traditionellen Höhepunkte bei der Schützengesellschaft Coburg 1354 e.V.
Nachdem es wegen der Corona Krise im letzten Jahr pausieren musste, freuten sich alle umso mehr, dass es kurzfristig wieder möglich wurde. Ein große Schar an Schützenschwestern und -brüder trafen sich unter freiem Himmel in geselliger Runde mit ihren Familien auf eine deftige Pfefferhaxe. Natürlich durfte bei solch einer Festivität, neben Heiterkeit und Frohsinn, auch der Sport nicht zu kurz kommen. Eine ruhige Hand und ein sicheres Auge sowie eine gute Portion Glück sind für den begehrten Wanderpokal der Garant.
Der Altstadtrat, Schützenbruder Manfred Jenke stiftete für diesen Wettstreit vor über 30 Jahren den begehrten Preis. In diesem Jahr trennten die drei Erstplatzierten trotz der über sechs monatigen Trainings -Zwangspause jeweils nur ein Ring. Der zweimalige Welt-, vierfache Deutsche- und 71 malige Bayerische Meister Helmut Stubenrauch, der trotz gebrochenen Armes am Wettstreit teilnahm, gewann mit hauchdünnem Vorsprung den Wanderpokal mit 51 Ringen vor Elena Langheinrich (50 Ringe) und dem 3. platzierten Manuel Wittmann (49 Ringe). „Trotz all meiner bisherigen sportlichen Erfolge, war es mir bisher nie vergönnt, den Jenke Pokal zu erringen. Umso mehr freue ich mich, diese traditionsreiche Trophäe heute in Händen zu halten“ – so Stubenrauch.
Oberschützenmeister Stefan Stahl, der den Manfred-Jenke-Pokal überreichte, freute sich über einen neuen Teilnehmerrekord und hohen Anteil an Frauen, die seit Jahren zunehmend ehrenamtliche Verantwortung im Verein übernehmen. Er begrüßte besonders den Protektor der Schützen, Andreas Prinz von Sachsen-Coburg und Gotha sowie seine Tochter Prinzessin Stefanie, die erstmals am Wettkampf teilnahm und gleich eine Platzierung im vorderen Feld errang. Stahl: „Trotz Corona haben wir Schützen das Feiern nicht verlernt. Unser diesjähriges Sonnwendfeuer ist ein Leuchtsignal der Hoffnung. Wir Schützen stehen für Tradition, Sport und Toleranz, was uns alle vereint. Der Regenbogen, unter dem wir künftig unsere Sportstätte betreten, ist mit all seinen Farben ein Symbol für unsere gelebte Vielfalt.
Am 5. Juli, wenn der Vorstand mit dem Leiter des Ordnungsamtes zusammentreffen wird, fällt die Entscheidung, ob es in diesem Jahr auch das Vogelschießen in Coburg wieder geben wird.