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20. März Großer Zapfenstreich – Mantel über Schützenanzug

20. März 2018 @ 19:30

Unser Protektor der SG-Coburg sowie des Deutschen Schützenbundes, Andreas Prinz von Sachsen-Coburg und Gotha feiert am kommenden Mittwoch, 21. März, seinen 75. Geburtstag. Am Vorabend, den Dienstag, 20. März, gibt es auf dem Coburger Marktplatz einen Großen Zapfenstreich für Prinz Andreas, zu dem die Schützen aller Vereine im Schützenanzug sowie auch alle Bürger herzlich eingeladen sind.

Der Schlossplatz ist für Teilnehmer und Gäste zum Parken geöffnet.

Ablauf:

  • Antreten werden wir um 19.30 Uhr vor dem Rathaus.
  • Dunkler Mantel über den Schützenanzug als Kälteschutz
  • Die Stadtkapelle zieht dann mit Musik ein.
  • Salut der  oberfränkischen Bezirksböllerschützen.
  • Im Anschluss kurze Ansprachen .
  • Dann folgt der Große Zapfenstreich, Deutschlandlied, Coburger Marsch.
  • Dauer ca. eine Stunde.

Der Große Zapfenstreich wird ausgerichtet vom Deutschen Schützenbund, von der Schützengesellschaft Coburg und von der Stadt Coburg. Ausführende sind die Stadtkapelle und der Stadtspielmannszug Coburg.

Der Große Zapfenstreich gilt in Deutschland als höchstes militärisches Zeremoniell der Bundeswehr. Es wird zum Beispiel bei der Verabschiedung aus dem Amt geschiedener Bundespräsidenten und Bundeskanzler eingesetzt.

Foto von 1999 Unterzeichnung: Bei einer Feierstunde in der Ehrenburg übernahm Andreas Prinz von Sachsen-Coburg und Gotha das Protektorat über den Deutschen Schützenbund, das er bis heute ausübt, auch für die SG-Coburg.

1861 wurde in Gotha, der mit Coburg eng verbundenen Stadt des Coburger Staates das erste deutsche Schützenfest mit Gründung des Deutschen Schützen Bundes unter dem Ehrenpräsidium von Herzog Ernst II., dem Ur Urgroßvater von Prinz Andreas abgehalten.

Am 11. Juli 1861 fand im Gothaer Schießhaus der „Schützentag“, eine Versammlung der Delegierten aller anwesenden Vereine und Gruppierungen statt, auf der Herzog Ernst eine „kurze, feurige Rede“ (ein Zeitzeuge) hielt:

“Lassen Sie uns vergessen, wo unsere Wiegen stehen, ob im Norden oder Süden, ob im Osten oder Westen Deutschlands; lassen Sie uns einen großen gemeinsamen deutschen Schützenbund gründen. Einmal, um gemeinsame Normen zu finden für die größeren und kleineren Schützenfeste, eine gemeinsame Schützenordnung; zum andern Mal, um die ganze große Schar der Schützen des großen Bundes der bewaffneten und gut geschulten Jugend gleichsam als eine Ehrenreserve der Armee an die Seite zu stellen.”

Per Akklamation gründeten daraufhin die Anwesenden den Deutschen Schützenbund.

Der bis zum Jahresende mehrfach tagende Ausschuss erarbeitete eine Satzung, die die Zwecke des Deutschen Schützenbundes festlegte:

  • die Verbrüderung aller deutschen Schützen,
  • die Vervollkommnung in der Kunst des Büchsenschießens und
  • die Hebung der Wehrfähigkeit des Deutschen Volkes.

Zur Förderung des Bundeszweckes sollte alle zwei Jahre im Juli oder August ein allgemeines Deutsches Bundesschießen abgehalten und eine Schützenzeitung herausgegeben werden. Die Schießordnung regelte Art und Größe der Zielscheiben und die Beschaffenheit des „Einheitsgewehrs“.

Das Einheitsgewehr von 1861/1862 (Nachbildung)

 

Details

Datum:
20. März 2018
Zeit:
19:30